Unter den Krebs-Immuntherapeutika der nächsten Generation stellt die CD73/CD39-Achse einen der vielversprechendsten Wege dar, die auf die Mikroumgebung des Tumors abzielen und andere immunonkologische Ansätze potenziell ergänzen.
CD73 und CD39 sind zwei Enzyme, die Adenosintriphosphat (ATP) zu Adenosin abbauen. CD73 ist auf der letzten Stufe des Abbauprozesses aktiv und spielt dadurch eine wichtige Rolle bei der Förderung der Immunsuppression. Die Ecto-5′-Nukleotidase (CD73) gilt als Schlüsselmolekül, da der Abbau von AMP zu Adenosin einen starken Einfluss auf die Mikroumgebung des Tumors hat, indem eine immunsupprimierte und pro-angiogene Nische erzeugt wird, die das Fortschreiten des Krebses fördert.
Es hat sich gezeigt, dass eine Blockade der CD73-Funktion den AMP-Katabolismus stark reduziert und die Adenosin-vermittelte T-Zell-Unterdrückung in vitro effizient umkehrt. In präklinischen Studien hat die Behandlung von CD73 zu günstigen Antitumor-Effekten geführt, was Studien zur kombinierten Behandlung mit Checkpoint-Blockern der ersten Generation, die auf CTLA-4 und PD-1 abzielen, ermutigt.
Wir entwickeln und validieren monoklonale Anti-CD73-Antikörper für die Immunhistochemie von routinemäßig fixiertem FFPE-Gewebe, um eine sorgfältige Analyse der CD73-Expression im histologischen und morphologischen Kontext eines bestimmten Tumors zu ermöglichen. Wir glauben, dass ein monoklonaler Antikörper gegen CD73 einen hohen Wert hat, um das diagnostische Potenzial dieses neuartigen Biomarkers als Voraussetzung für eine bessere Steuerung der personalisierten Krebstherapie zu verstehen.
