Das Calreticulin ist ein körpereigenes Protein, welches je nach Lokalisation im Körper verschiedene Funktionen erfüllt. Unter anderem hat Calreticulin wichtige Aufgaben im endoplasmatischen Reticulum (ER), im Zellkern, sowie in der extrazellulären Matrix. Die Funktion von Calreticulin erstreckt sich von der Proteinfaltung im ER, über die Hemmung im Wnt-Signalweg bis hin zur Zell-Matrix Interaktion in der extrazellulären Matrix.

Auch spielt Calreticulin eine wichtige Rolle bei Krebserkrankungen, denn zusammen mit Thrombospondin 1 stimuliert Calreticulin die Kollagensynthese. Bei Krebserkrankungen ist eine veränderte Calreticulin Expression zu beobachten, dabei kann es sich um eine verminderte oder verstärkte Expression handeln.

CALR-Mutationen werden in 67% der ET (Essential Thrombocythaemia) und 88% der PMF (Primary Myelofibrosis) Fälle mit nicht-mutiertem JAK2 oder MPL gefunden. In MPN (Myeloprolferative Neoplasm) schliessen sich CALR Mutationen und JAK2- oder MPL-Mutationen gegenseitig aus: Dadurch füllt der Nachweis von CALR-Mutationen eine diagnostische Lücke in ET und PMF Patienten, die keine JAK2/MPL Mutationen zeigen.

Der Anti-CALRmut Antikörperklon (CAL2) wird für den Nachweis aller Typen einer Calreticulin Mutation in MPN verwendet und unterscheidet zuverlässig Calreticulin mutierte ET und PMF von PV (Polycythaemia Vera). CAL2 hat in der Immunhistochemie (IHC) den Vorteil, dass CAL2 verschiedene Calreticulin Mutationen in FFPE Knochenmarkbiopsaten schneller und kostengünstiger nachweist. Durch Ausschluss von JAK2-Mutation wird eine verbesserte Diagnose von PV erreicht. Darüberhinaus kann in der Molekularanalyse eine Unterscheidung von Typ1 und Typ2 Calreticulin Mutation erreicht werden.

Neben Calreticulin (CALRmut) gehören auch CD112R und TIGIT aktuell für ONCOdianova zu den zentralen IHC Markern. ONCOdianova entwickelt und validiert neue Antikörperklone für den immunhistochemischen (IHC) Nachweis von Biomarkern in der Tumorimmunologie. Unser Ziel ist es die besten Antikörper bereitzustellen, um Expressionsprofile in Geweben analysieren zu können.

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